An eine neue Form herantasten…
Nachdem ich im September mal Urlaub gemacht habe, versuche ich nun wieder in den Werkstattalltag reinzukommen. Bevor es schon wieder Winter wird und das Brennen von Raku Keramik in seine jährliche Zwangspause geht, möchte ich noch gerne erforschen, ob sich die Rippenstruktur, die ich an den von mir „Strandspaziergang“ genannten Vasen (hier rechts, und wenn Sie wissen möchten, wie diese entstanden sind, dann klicken Sie einfach auf das Bild) so mag, auch an anderen Formen gut machen würde.
Ich denke an eine Schalenform und drehe ein paar Prototypen. Zuerst schwebt mir eine eher hohe Form vor, damit man die Rippen auch gut sehen kann. Hier glätte ich gerade nach dem Formen der Struktur mit einem Schwamm, das Gefäß steht auf dem Kopf auf einer anderen Keramik, damit sich die Struktur nicht durch das Eigengewicht der Keramik verformt.
Aber schon während des Drehens hatte ich das Gefühl, das ist nicht so das Richtige. Gedrungener und mit oben wieder zusammenlaufendem Durchmesser könnte spannender sein, also drehte ich auch zwei solche Gefäße. Nach dem Antrocknen dann beherzt die Modellierschlinge ansetzen und Rillen ziehen.
Und nach dem Formen der Rippen kommt wieder der Schwamm zum Einsatz.
Außerdem versuche ich herauszufinden, wie sich die Dichte der Rippen auf das Aussehen der Gefäße auswirkt. Wie ich finde, macht es einen großen Unterschied, die Wirkung ist sehr verschieden. Und beides ist schön.
Natürlich spielt auch die unterschiedliche Höhe eine Rolle bei der Wirkung. Anfang kommender Woche werde ich mir die Sache noch einmal anschauen, aber ich denke, ich werde beides in größeren Keramiken umsetzen. Und dabei noch weiter an den Formen tüfteln.