Der Strandspaziergang geht weiter…
Heute habe ich also ein paar Strandspaziergänge in Angriff genommen. Die Grundform dieser Vasen drehe ich auf der Töpferscheibe. Dabei muss ich darauf achten, dass die Wandung der Keramik schön dick bleibt, damit genügend *Stoff* für die spätere Bearbeitung da ist. Eigentlich kein Problem, nur dreht man als Keramiker eigentlich eher so dünn als möglich, man muss sich also in der Hinsicht etwas bremsen. :-)
Sieht zugegebenermaßen immer noch recht unspektakulär aus:
Daher hier zum Ausgleich ein etwas spektakulärerer Strandblick.
Allerdings habe ich meinen Arbeitstag auch etwas spektakulärer abgeschlossen. Es war noch zu früh, um Feierabend zu machen und ich fühlte mich irgendwie danach, daher habe ich noch ein hohes Gefäß gedreht. 4kg Ton sind zwar nicht gigantisch viel, entwickeln aber schon eine ganz schöne Eigendynamik auf der Töpferscheibe. Die Keramik ist 37cm hoch geworden, das ist ziemlich genau die Länge meines Unterarms von den Fingerspitzen bis zur Innenseite des Ellenbogens. Dieses Maß ist nicht unwichtig. Denn der linke Arm muss beim Drehen auf der Töpferscheibe ja rein ins Gefäß, und zwar bis ganz unten. Von daher wird es noch kniffliger, wenn die Höhe der Keramik die Unterarmlänge überschreitet. Aber bei der heutigen Arbeit hat es genau gepasst.
Wenn ich so ein großes Einzelstück zum Abschluss des Arbeitstages mache, hat die Sache übrigens den Vorteil, dass die Keramik auf der Töpferscheibe antrocknen kann. So ist die Gefahr des Verformens beim Abheben gebannt.