Immer noch Strandspaziergang :-)
Auch heute fand ich es wesentlich vergnüglicher, es mir in der Werkstatt gemütlich zu machen, als vor die Tür zu treten und womöglich gleich zur Eissäule zu erstarren.
Die am Freitag gedrehten Vasenkörper waren am Samstagabend lederhart getrocknet (also sozusagen halbtrocken) und ich habe sie in Plastikfolie eingepackt, damit das auch so bleibt. Heute waren sie also genau richtig, um weiterbearbeitet zu werden.
Zuerst abdrehen, also umgedreht auf die Töpferscheibe stellen und mit einer Abdrehschlinge den Boden bearbeiten. Dort, wo die Abdrehschlinge angesetzt hat, sieht man übrigens sehr schön, dass der Ton ziemlich grob ist. Das muss so sein, damit er den abschließenden Raku Brand übersteht.
Dann endlich bekommen die Vasen ihre Rippenstruktur. Mit einer Schlinge schneide ich Furchen in den Ton, das muss ich recht beherzt machen, aber totzdem vorsichtig. Setze ich die Schlinge zu tief an, ist nämlich schnell ein Loch in der Vase. Die erhabenen Streifen muss ich dann anfeuchten und noch dünner drücken, bis es so aussieht, wie ich es haben will. Geht ziemlich in die Finger… Und dann müssen die Vasen wieder etwas antrocknen, damit ich sie glätten kann. Daher mache ich das morgen.
Und um noch ein bisschen Farbe hier reinzubringen das Portrait einer tapferen kleinen Zwiebeliris aus meinem Garten, die sich wohl sagt: Was interessieren mich die Temperaturen, jetzt ist März, jetzt wird geblüht! ;-)