Schwalbenzeit
Da! Da sitzt sie, die erste Schwalbe dieses Frühlings! Heute morgen hier eingetroffen. Also die erste echte Schwalbe. :-)
Meine Raku Schwalben freuen sich auch über die lebendige Gesellschaft und genießen noch ein Weilchen die Frühlingssonne, bis ich sie für ihren großen Auftritt als Peckvillchen 2014 am Ostermontag in Luxemburg einpacken muss. Und da ich gerade nochmal in meinen Blogbeitrag zum Peckvillchen 2013 geschaut habe (wo ich auch erkläre, was das überhaupt ist und was das mit Ostern zu tun hat), meine Güte, was für ein Unterschied! Letztes Jahr zu Ostern Schnee und Eiseskälte, dieses Jahr fast sommerliche Wetterverhältnisse. Der Markttag in Luxemburg, die Emaischen, wird so aber bestimmt wesentlich angenehmer ausfallen als vergangenes Jahr. Und Schwalben sind ja sowieso wärmeliebend. :-)
Und was läuft sonst so in der Werkstatt?
Ich versuche zur Zeit, so viel wie möglich draußen zu sein und Werkstattarbeit in den Garten zu verlagern. Besonders leicht zu rechtfertigen war das gestern, als ich diese hölzernen Fundstücke mal gereinigt habe.
Es sind Astansätze aus alten Kiefernstämmen, die ich bereits im letzten Herbst gesammelt habe. Kiefernholz als weiches Nadelholz verrottet recht schnell, der einzige Bereich, der widerstandsfähig ist, sind die Stellen, wo neue Äste aus dem Baumstamm wuchsen. Diese sind stark harzig und das Harz sorgt dafür, dass dort das Holz fest bleibt, die Insekten, Bakterien und Pilze, die Totholz zersetzen, mögen kein Harz.
Um diese Aststücke zu säubern und von allen morschen Holzresten zu befreien, habe ich gestern also eifrig die Drahtbürste geschwungen.
Diese wundervoll strukturierten Hölzer werde ich dann bei solchen Dosenobjekten verarbeiten.
Und aus dem morschen Holz vom Herbst wächst so im Frühling eine neue Keramik. :-)
Aber jeder fängt mal klein an. ;-)